Nach der Beisetzung

Bank- und Postgirokonten müssen aufgelöst oder umschreiben werden. Die laufenden Kosten werden bis dahin aber weiterhin gedeckt. Bei Ehepaaren, die ein Gemeinschaftskonto hatten, kann der überlebende Ehepartner das Konto nach dem Tode des anderen alleine weiterführen.

Wenn ein Testament aufgefunden wird, besteht Ablieferungspflicht beim zuständigen Nachlassgericht des Wohnortes des Verstorbenen.

Der Erbschein kann beim Nachlassgericht oder von einem Notar oder Anwalt beantragt werden. Ein Erbschein ist allerdings nicht immer notwendig.

Hat der oder die Verstorbene Rente bezogen sollte der überlebende Ehepartner einen Antrag auf Hinterbliebenenrente stellen. Mitzubringen sind Heiratsurkunde, Sterbeurkunde, Personalausweis des Antragstellers, letzter Rentenbescheid des oder der Verstorbenen, letzte Rentenanpassungsmitteilung beider Ehepartner, Bankverbindung, Kontonummer, Bankleitzahl und genaue Angabe über den Kontoinhaber.

Drei Monate wird die volle Rente des verstorbenen Ehepartners weitergezahlt, den Antrag hierfür wir von uns für Sie eingereicht. Den endgültigen Rentenantrag muss der überlebende Ehepartner bei seiner Stadt oder Gemeindeverwaltung selbst stellen.

Es müssen Haftpflicht-, Rechtsschutz-, Hausrat-, Gebäude-, Kfz-Versicherungen gekündigt oder auf die Hinterbliebenen umschreiben werden. Hierbei helfen wir Ihnen weiter und erledigen alles für Sie.

Die Original-Policen und Sterbeurkunde reichen wir nach dem Beratungsgespräch bei der jeweiligen Versicherung für Sie ein.

Die gesetzlichen Krankenkassen werden von uns verständigt, genauso private Krankenzusatzversicherungen.

Wir kündigen für Sie alle Verträge und Mitgliedschaften des Verstorbenen.

Wenn der Verstorbene in einer Mietwohnung lebte, so wird durch den Tod das Mietverhältnis nicht beendet. Es muss also gegebenenfalls gekündigt werden. Der Ehepartner rückt automatisch im Mietvertrag nach.